Was ist brennendes Eis?
Um Probleme wie schwindende Energierohstoffe und die Ölkrise zu überwinden, haben die Regierungen ihre Bemühungen erhöht, alternative Energiereserven zu finden. Deshalb hat sich in den letzten Jahren, viel im Energiesektor verändern, woran sich auch das Fachpersonal anpassen musste. Wer Interesse daran hat, in diesem Sektor zu arbeiten, kann hier nach freien Stellen bei Eurostaff suchen.
Neben Investitionen in Windenergie, Wasserkraft und Solarenergie, wurde in den letzten Jahrzehnten verstärkt erforscht, wie Erdgas aus dem fossilen Rohstoff Methanhydrat gewonnen werden kann. Methanhydrat wird umgangssprachlich "Fiery Ice" genannt, da es wie ein Eis aussieht welches brennen kann. Nach seiner Verbrennung bleiben nur Wasser und CO2 zurück.
Methangas wiederum ist ein Hauptbestandteil vom Erdgas und ist weitestgehend als Treibhausgas bekannt, da es über Jahre hinweg in der Atmosphäre verweilt und deshalb zur globalen Erwärmung beiträgt. Methangas entwickelte sich aus vergrabenem organischem Material, welches unter Hitze von Bakterien aufgenommen wurden ist. Dieses Gas reagierte dann mit Wasser unter enormen Druck und Hitze zum soliden Methanhydrat. Dieses feste Material ist heutzutage an den Polarregionen im Dauerfrostboden zu finden und kommt in vielen Küstenregionen an den Rändern der Kontinentalplatten vor.
Japan war als erstes Land fähig, Methanressourcen an der Pazifischen Küste zu bergen und plant seine Aktivitäten soweit zu intensivieren, dass der Rohstoff in 6 Jahren kommerziell genutzt werden kann. Aber auch die U.S.A unterhält Forschungsprojekte diesbezüglich in Alaska, und China und Indien unternehmen erste Versuche an ihren Küstenregionen. Da diese Länder eine beträchtliche Menge dieser Ressource besitzen, könnte es bald üblich werden, dass Methanhydrat eine wichtige Quelle von Erdgas darstellt, was helfen könnte die momentan hohen Energiepreise für den Konsumenten zu senken.
Da Ölpreise stetig steigen und Erdgas relativ sauber verbrennt, könnte es sich auch zu einer kostengünstigeren Alternative zum herkömmlichen Benzin entwickeln. Man sagt, dass die von Erdöl produzierte Energie sechsmal mehr kostet, als die von Erdgas. Jedoch warnen Naturschützer vor den großflächigen Abbau es Hydrats, da sie katastrophale Folgen befürchten. Risiken sind beispielsweise, das mögliche Abrutschen von Küstenregionen, das Absacken des Dauerfrostbodens an den Polarregionen und das große Mengen des Treibhausgases Methan in die Atmosphäre gelangen könnten. Da stellt sich die Frage, ob Regierungen bevorzugt in erneuerbare Energien investieren sollten, und nicht in einen weiteren fossilen Rohstoffe, dessen vorkommen auch nur wieder begrenzt ist.