Tag der Analphabetisierung
Jeden 8. September gedenkt man der Analphabetisierung. Dieser Welttag der Alphabetisierung wurde von der UNESCO erschaffen und soll jedes Jahr erinnern, dass Lesen und Schreiben ein Privileg ist, an dem nicht jeder teilhaben kann. So hat sich die UNESCO vorgenommen von 2003 bis 2012 die Analphabetenrate der Erwachsenen um die Hälfte zu reduzieren.
Die Zahlen sprechen für sich: 100 Millionen Kinder erhalten keine Schulbildung, weitere 150 Millionen Kinder brechen die Schule ab. Dadurch sind nun schon 770 Millionen Erwachsene Analphabeten.
Auch wenn schon viel bewerkstelligt wurde, darf man gerade in diesem Bereich nicht locker lassen. So lag beispielsweise die Analphabetenrate weltweit im Jahre 1970 bei 37 Prozent, während sie im Jahre 2005 bei nur noch 18 Prozent lag.
Auch wenn die meisten Analphabeten aus den Entwicklungsländern kommen, leben in Deutschland rund vier Millionen Menschen, die kaum, oder gar nicht lesen und schreiben können. Mit diesem Tag muss darauf hingewiesen werden, an diesen Zahlen etwas zu ändern. Hinzu kommt das den Betroffenen Mut gemacht werden muss. Den viele Menschen verstecken sich vor der Hilfe, die dringend nötig ist. So entwickeln sie Strategien im Alltag, um nicht aufzufallen und schaffen es so durch zu kommen.
Um den Analphabetismus vorzubeugen müssen auch die Eltern ihren Beitrag leisten. So soll das Kind nicht die ganze Zeit vor dem Fernseher sitzen, sondern zur Abwechslung ein Buch lesen. Denn wie sagte schon ein bekanntes Sprichwort: „Lesen bildet“